Bildung

Inhaltsübersicht

Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Schweiz aus- und weiterzubilden. Wir geben Ihnen eine allgemeine Übersicht zum Bildungssystem und Links zu wichtigen Stellen.

Bildungssystem in der Schweiz

Das Schweizer Bildungssystem besteht aus mehreren Stufen. In der Schweiz gilt die Schulpflicht für elf Jahre. Danach gibt es berufliche und schulische Bildungsmöglichkeiten. Die Bildungswege sind durchlässig. Das bedeutet, man kann über unterschiedliche Ausbildungen den gewünschten Abschluss erreichen. Dies wird in der Grafik mit den Pfeilen symbolisiert.

Obligatorische Schule

In der Schweiz gehen Schülerinnen und Schüler in der Regel in eine öffentliche Schule. Sie ist für alle Kinder und Jugendlichen kostenlos. Die Schulpflicht dauert elf Jahre, das neue Schuljahr beginnt immer nach den Sommerferien. Die Kantone haben unterschiedliche Schulsysteme und Lehrpläne. Die Gemeinden organisieren den Schulbetrieb.

Die obligatorische Schulzeit dauert elf Jahre. Sie besteht aus

  • dem Kindergarten/Basisstufe (zwei Jahre) und der Primarschule (sechs Jahre).

  • der Sekundarstufe I (drei Jahre).

Nach der sechsten Klasse der Primarschule findet der Übergang in die Sekundarstufe I statt. Schülerinnen und Schüler werden basierend auf ihrer Leistung einem Niveau zugeteilt. In den Kantonen sind die Bezeichnungen der Niveaus und die Organisation der Schulen verschieden. Informieren Sie sich auf der Website Ihres Kantons und nehmen Sie bei Fragen Kontakt zu der Ansprechperson der Schule auf.

FAQ Obligatorische Schule

Nachobligatorische Bildung (Sekundarstufe II)

Nach der obligatorischen Schule gibt es berufliche und schulische Ausbildungsmöglichkeiten. Beide Wege werden nachfolgend vorgestellt. Die Möglichkeiten sind abhängig von den Noten in der Sekundarstufe I.

Wenn Sie oder Ihr Kind Unterstützung bei der Auswahl wünschen, kontaktieren Sie die Berufsberatung in Ihrem Wohnkanton.

Gut zu wissen

Das Schweizer Bildungssystem ist durchlässig. Das heisst: Ein Wechsel zu einem anderen Bildungsweg ist praktisch immer möglich. Zum Beispiel können Personen auch nach einer beruflichen Ausbildung an einer Hochschule studieren. Mit einer Berufsmatura erhalten Sie Zugang zu der Fachhochschule. Je nach Studium braucht es zusätzliche Vorbereitungskurse.

Wollen Sie Zugang zu allen Studiengängen an den Universitären Hochschulen in der Schweiz haben? Dann braucht es zusätzlich zur Berufsmatura eine Ergänzungsprüfung. Diese Ergänzungsprüfung heisst «Passerelle» und kann bei verschiedenen Schulen gemacht werden.

Zugleich können Personen mit einer gymnasialen Matura auch eine Lehre absolvieren.

Berufliche Bildung

Die Berufslehre (oder kurz «Lehre») ist eine duale Ausbildung (Ausnahme: Schulen für berufliche Ausbildung – siehe nächster Abschnitt). Lernende arbeiten in einem Lehrbetrieb und besuchen die Berufsschule.

Es gibt unterschiedliche Abschlüsse:

  • EBA: Das eidgenössische Berufsattest ist das Diplom nach zweijähriger Ausbildung.

  • EFZ: Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis ist der Abschluss nach drei bis vierjähriger Ausbildung.

Mit der Berufsmaturität erhalten Lernende Zugang zu Fachhochschulen. Ohne Berufsmaturität haben sie Zugang zu höheren Fachschulen.

Schulische Ausbildung

Wenn Sie in der Sekundarschule Kurse im fortgeschrittenen Niveau besuchen und gerne in die Schule gehen, kann die schulische Ausbildung der richtige Weg sein.

Gymnasium und Maturitätsschulen

Die Schülerinnen und Schüler besuchen Grundlagenkurse. Zusätzlich wählen sie ein Schwerpunkt- und ein Ergänzungsfach. Die Auswahl der Fächer ist in den Gymnasien unterschiedlich. Während drei bis vier Jahren werden die Schülerinnen und Schüler auf den Abschluss, die Matura, vorbereitet. Damit haben die Personen Zugang zu einem Studium an einer universitären Hochschule. Mit einem Praktikum können sie auch an einer Fachhochschule studieren.

Fachmittelschule (FMS)

Fachmittelschulen bereiten Schülerinnen und Schüler auf eine Berufsausbildung an höheren Fachschulen und Fachhochschulen vor. Oft bieten die Kantone Schulen für die Bereiche Gesundheit, soziale Arbeit und Pädagogik an. Vereinzelt sind weitere Berufsrichtungen möglich.

Schulen für berufliche Ausbildung (EFZ)

In der französisch- und italienischsprachigen Schweiz gibt es Schulen, die die berufliche Ausbildung anbieten. In der Deutschschweiz gibt es dieses Angebot hauptsächlich im kaufmännischen und Informatik Bereich. Der Abschluss, das eidgenössische Fähigkeitszeugnis EFZ, an diesen Schulen ist mit einer dualen Ausbildung (Lehrbetrieb und Schule) gleichgesetzt.

Studium und Weiterbildungen

Auf Tertiärstufe gibt es in der Schweiz Hochschulen und die höhere Berufsbildung.

Zu den Hochschulen zählen Fachhochschulen (FH), pädagogische Hochschulen (PH) und universitäre Hochschulen.

Diplome an den Hochschulen sind Bachelor oder Master. An universitären Hochschulen gibt es auch die Möglichkeit zu doktorieren. Bei der Fachhochschule und der pädagogischen Hochschule ist der Bachelor in der Regel der Abschluss. An Universitäten wird meistens der Master abgeschlossen.

Die höheren Fachschulen (HF) vermitteln vertiefte Kompetenzen in der Führung und verschiedenen fachlichen Bereichen. Der Abschluss ist ein anerkanntes Diplom.

Wenn Sie in der Schweiz studieren möchten, nehmen Sie direkt mit der gewünschten Hochschule Kontakt auf. Untenstehend finden Sie eine Link-Sammlung der verschiedenen Angebote für Personen mit Status S. Je nach Hochschule und Studienrichtung gibt es unterschiedliche Anforderungen und Bewerbungsfenster.

FAQ Studium